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Das war das ÖGNI & TPA Fachseminar „Kreislaufwirtschaft“

Fachseminar Kreislaufwirtschaft unter dem Motto „Stop talking, start acting!“

Rund 50% der verbrauchten Ressourcen und mehr als 70% der anfallenden Abfälle sind in Österreich dem Bausektor zuzuordnen. Eine deutliche Verbesserung der ökologischen Situation könnte durch den Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaftsweise erzielt werden. Mit dieser Thematik beschäftigte sich die ÖGNI ein Jahr lang in einer Arbeitsgruppe. Anlässlich des Abschlusses dieser, veranstalteten wir, gemeinsam mit der TPA Steuerberatung, am 29.06.22 ein Fachseminar zum Thema „Kreislaufwirtschaft“.

Experten und Expertinnen sowie Interessierte der Branche nutzten die Gelegenheit, um sich zum Thema Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienwirtschaft auszutauschen. Die Vortragenden sowie eine Paneldiskussion gaben Einblicke in erfolgreiche Projekte, die aufzeigen, dass zirkuläres Wirtschaften schon heute sehr gut möglich ist.

Zum Auftakt begrüßten Peter Engert und Karin Fuhrmann (TPA) und gaben erste Themenimpulse. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden von Florian Wehrberger (ÖGNI Arbeitsgruppenleiter) präsentiert. Kernthemen des Papers sind die EU-Taxonomie, Ressourcenmanagement und Digitalisierung, ohne dieser und aufgrund dieser zirkuläres Wirtschaften nicht nur eine leere Phrase sein darf.

Weitere Erkenntnisse auf einen Blick:

  • Reduce, Reuse, Recycle sollte bei Gebäuden um Longuse ergänzt werden
  • Den sozialen Aspekt bei Urban Mining berücksichtigen
  • Es braucht Systemdenken für Kreislaufdenken
  • Es braucht Designdenken, um bereits zu Beginn Kreislauffähigkeit zu verankern
  • Es bedarf einer Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen – Stichwort Fast Lane
  • Tinder für Kreislaufwirtschaft: Für den Match von Angebot und Nachfrage von Baustoffen, -produkten, etc. für die Weiterverwendung bei Immobilienprojekten
  • Wir brauchen positive Geschichten, dass zirkuläres Wirtschaften funktioniert

Markus Meissner (BauKarussell), Karin Huber-Heim (Circular Economy Forum Austria), Thomas Kasper (PORR Umwelttechnik) sowie auch die Podiumsteilnehmenden, darunter Gerald Beck (UBM Development) und Sebastian Nitsch (6B47) waren sich zudem einig, dass es vor allem Wissen und Know-How braucht, um Kreislaufwirtschaft erfolgreich umsetzen zu können.

Aus diesem Grund freuen wir, dass unser Fachseminar Anklang gefunden hat und wir in diesem Rahmen Wissen weitergeben konnten. Denn jetzt heißt es: Stop talking, start acting!

Vielen Dank an unser Mitglied TPA Steuerberatung für die erfolgreiche Zusammenarbeit und die tolle Gastfreundschaft sowie Heimo Rollett für die Moderation.

Zu unserem aktuellen Positionspapier „Kreislaufwirtschaft – Stop talking, start acting!“ geht es hier.